Histamin kann auch bei bestimmten Erkrankungen, wie z.B. Histaminintoleranz, eine Rolle spielen, bei der der Körper Schwierigkeiten hat, Histamin (aus der Nahrung) abzubauen, was zu verschiedenen Symptomen führen kann.
Es gibt auch schlechte Darmbakterien, die Histamin produzieren. So hilft es häufig, das Darmbiom aufzubauen, um angebliche Nahrungsmittelallergien zu beseitigen.
Antihistaminika sind Medikamente, die die Wirkung von Histamin blockieren.
Natürliche Antihistaminika sind Substanzen, die helfen, die Wirkung von Histamin im Körper zu blockieren oder zu reduzieren. Einige natürliche Antihistaminika sind:
1. Vitamin C: Hat antihistaminische Eigenschaften und kann die Histaminproduktion im Körper reduzieren. Der gesunde Hund kann Vitamin C in der Leber herstellen. Therapeutisch kann man Hagebuttenpulver geben, das viel Vitamin C enthält. Weiterhin Vitamin C als Pulver (Ascorbinsäure), besser sind Vitamin C-Salze, weil Vitamin C eine Säure ist (Sodbrennen). Denkbar ist Calciumascorbat, somit hätte man eine Art Kombipräparat, denn
2. Calcium kann ebenfalls als natürliches Antihistaminikum betrachtet werden, da es eine Rolle bei der Regulierung der Histaminfreisetzung im Körper spielt. Es unterstützt die Stabilität der Mastzellen, die Histamin speichern und freisetzen. Ein ausreichender Calciumspiegel kann helfen, die Symptome von Allergien zu lindern, indem er die allergische Reaktion mildert. Deshalb ist es sehr wichtig, dass im Hundefutter genügend Calcium enthalten ist. Ergänzen kann man es durch Knochenmehl, Eierschalen und Calciumsalzen (beraten lassen!). Weitere natürliche Antihistaminika sind
3. Quercetin: Ein Pflanzenstoff (Flavanoid) , der in Zwiebeln (giftig für den Hund in hohen Dosen), Äpfeln und Beeren vorkommt und entzündungshemmende Eigenschaften hat. Man kann Quercetin z.B. in Kapselform erhalten (keine Zwiebeln füttern!)
4. Bromelain: Ein Enzym, das in Ananas gefunden wird und bei der Linderung von Allergiesymptomen helfen kann.